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Stillen und Arbeiten lässt sich verbinden. Neben gesetzlichen Regelungen gibt es organisatorische Tipps, um beides zu schaffen.

Ja, stillen und arbeiten kann klappen! Vorausgesetzt, Sie bereiten sich gut darauf vor. Dazu biete ich Ihnen in meinen Stillvorbereitungskursen oder in einer auf Sie und Ihre Situation speziell zugeschnittene individuelle Einzelberatung an.

Ausnahmen können Berufe in bestimmten gesundheitsgefährdende Tätigkeiten (z.B. Schadstoffe, Strahlen, Staub, Gase, Dämpfe, Hitze, Kälte, Nässe, Erschütterung, Lärm) sein, in denen der Arbeitgeber während der Stillzeit ein generelles Beschäftigungsverbot nach § 12 MuSchG aussprechen muss.

Was ist zu beachten?

Eine entscheidende Größe ist natürlich das Alter des Kindes. Wenn Mütter nach 8 Wochen wieder anfangen zu arbeiten, ist das Kind noch voll und ausschließlich gestillt. Am besten pumpt man in diesem Fall einige Zeit vorher in kleinen Portionen auf Vorrat ab. Es sollte die Versorgung für den ersten Arbeitstag sichergestellt sein. Wenn Sie wieder anfangen zu arbeiten, sollten Sie während ihrer Abwesenheit in der in etwa gleichen Frequenz, in der ihr Kind normalerweise stillt, abpumpen.

Das ist mit unseren modernen, teilweise transportablen Milchpumpen, sehr gut möglich. Durch das Mutterschutzgesetz festgelegt, stehen Ihnen je nach Dauer Ihrer täglichen Arbeitszeit, Pausen zum Abpumpen und bereitgestellte Räumlichkeiten gesetzlich dafür zu.

Die abgepumpte Milch kann im Kühlschrank gelagert werden und dann mit einer speziellen Kühltransporttasche mit nach Hause genommen werden. Dort stellt man sie für den nächsten Tag in den Kühlschrank. Zu Hause stillen Sie Ihr Kind, wie bisher.

In manchen Fällen ist es auch möglich, dass die Betreuungsperson das Baby zum Stillen bringt, oder die Mutter in den Pausen dafür schnell nach Hause fährt, um das Baby zu stillen. Das geht natürlich nur, wenn Betreuungsort des Kindes und Arbeitsplatz nicht zu weit auseinander liegen. Das sind Punkte, die Sie bei Ihrer Planung berücksichtigen sollten.

Wie klappt stillen und arbeiten beim älteren Kind?

Je älter das Kind ist, umso einfacher wird es. Das Kind kann unter Umständen schon eine oder mehrere Mahlzeiten am Familientisch mitessen, je nachdem ob und wie viel Beikost schon eingeführt ist.

Das bedeutet, dass Sie weniger oder vielleicht gar nicht mehr abpumpen müssen, da Ihr Kind während Ihrer Abwesenheit anders ernährt werden kann.

Viele Mütter berichten, dass es Ihnen gutgetan hat, Ihr Kind trotz Berufstätigkeit noch weiterzustillen.

Es gab Ihnen die Sicherheit, dass Sie trotz Berufstätigkeit ihrem Kind das beste Essen, was es für das Kind gibt, zukommen haben lassen.

Die Nähe beim Stillen gleicht übrigens oft den fehlenden Körperkontakt während der Fremdbetreuung aus. Und das, ohne große Anstrengung vonseiten der Mutter: sie kann sich einfach ganz entspannt mit ihrem Kind hinlegen… Gibt es eine schönere Begrüßung, wenn Mama heimkommt?

Wenn Sie sich doch gegen weiterstillen entscheiden? Dann helfe ich Ihnen gerne beim Abstillen.

Stillberaterin Ingrid Kloster IBCLC

Mit Leib und Seele bin ich seit 1994 Stillberaterin in München und unterstütze Mütter dabei Probleme beim Stillen durch IBCLC zertifizierte Stillberatung zu lösen ☀  oder diesen mit Schulungen vorzubeugen ☂. Meine Vita finden Sie hier. In der Corona-Pandemie habe ich ein besonderes Hygienekonzept für Besuche in meiner Praxis. ☎ 089/70009538 (Onlinetermine).

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